Sie sind ein fester Bestandteil im Jahreslauf jeder Waldorfschule – doch in diesem Jahr können die Martinsbasare, Wintermärkte wie auch die anderen Feiern und Zusammenkünfte, die das Schulleben normalerweise bereichern, leider nicht stattfinden.
Ungewöhnliche Zeiten erfordern ungewöhnliche Lösungen - und so hat jede Schule eigene Wege gefunden, diese Leerstellen zu füllen und adventliche Stimmung und Momente der Besinnlichkeit in ihren Schulalltag einzubauen.
Auch Möglichkeiten zum Stöbern nach schönen, köstlichen oder auch praktischen Dingen, die man üblicherweise auf den Märkten erwerben kann, stehen bereit.
Über einen Zeitraum von zwölf Jahren hat Filmemacherin Maria Knilli mit den Schülerinnen und Schülern einer Klasse der Freien Waldorfschule im bayerischen Landsberg am Lech zusammengearbeitet. Drei Dokumentarfilme sind daraus für den Bayrischen Rundfunk bereits entstanden (auf DVD erhältlich). In zwei nun erschienenen Filmen stellen sich die jungen Erwachsenen elementaren Fragen des Lebens.
Der Dokumentarfilm „Reden wir von Leben und Tod“ und die Webdoku „Nachgefragt - Rückblicke auf unsere zwölf Jahre Waldorfschule“ krönen jetzt diese einzigartige Langzeitdokumentation. Beide Filme entstanden in Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Forschungsstelle beim Bund der Freien Waldorfschulen.
Waldorfpädagogik lebt von der Begegnung und Beziehung. Das Gebot der Stunde lautet dagegen Abstand halten. Ein Widerspruch, der auf den ersten Blick unauflösbar scheint. Wie Pädagogen, Dozenten und Studierende die Herausforderung “Erziehungskunst@Home” erleben, haben sie uns geschildert.
Mathias Mainholz ist Klassenlehrer der siebten Klasse an der Rudolf-Steiner-Schule Nienstedten. Vor acht Jahren entschied sich der Journalist zum Quereinstieg in den Lehrerberuf und zum Studium am Hamburger Seminar. Im Interview berichtet er über seine Erlebnisse mit der ungewohnten Online-Unterrichtsform.