Website zur Rassismus- und Antisemitismuskritik

Die Anthroposophische Gesellschaft in Deutschland hat eine Website eingerichtet, um mit unterschiedlichsten Beiträgen die interessierte Öffentlichkeit zum Thema Rassismus- und Antisemitismuskritik an der Anthroposophie zu informieren: Zur Website anthroposophie-gegen-rassismus.de – Informationen, Aufklärung, Stellungnahmen.

Zusammen für Demokratie – für eine gerechte und solidarische Gemeinschaft

#EsGehtUnsAlleAn

Der Bund der Freien Waldorfschulen e.V. stimmt uneingeschränkt zu:
Es geht uns alle an: Gemeinsam Demokratie und Menschenrechte verteidigen! Für eine gerechte und solidarische Gesellschaft.

So lautet das Motto des am 21.03.2024 ins Leben gerufenen breiten gesellschaftlichen Bündnisses zur Stärkung der Demokratie, dem der Bund der Freien Waldorfschulen genauso wie Anthropoi Bundesverband beigetreten ist.

Direkt zur Website des Bündnisses: Zusammen für Demokratie

Es geht uns alle an: Gemeinsam Demokratie und Menschenrechte verteidigen!

Für eine gerechte und solidarische Gesellschaft.

Wir treten ein für die unteilbaren Menschenrechte, soziale Gerechtigkeit und eine klimagerechte Zukunft. Wir stehen für eine vielfältige, freie und offene Gesellschaft. Gemeinsam verteidigen wir unsere Demokratie und alle, die hier leben, gegen die Angriffe der extremen Rechten.

Uns verbindet die Überzeugung, dass jeder Mensch die gleiche Würde hat. Wir setzen uns ein für das Recht eines jeden Menschen auf ein gutes und friedliches Leben in einer gesunden Umwelt – auf menschenwürdige Arbeitsbedingungen, angemessenen Wohnraum, auf gute Bildung und Gesundheitsversorgung, auf freie Religionsausübung. Wir stehen auf gegen Antisemitismus, Muslimfeindlichkeit, Rassismus und jede Form von Diskriminierung. Die im Grundgesetz verankerte Menschenwürde und der Schutz vor Verfolgung sind für uns nicht verhandelbar.

Es ist an der Zeit, diese Werte mit vereinten Kräften zu verteidigen.

Denn extreme Rechte wie die AfD wollen diese Grundfesten unserer Gesellschaft zerstören. Sie sind die Stichwortgeber für einen Diskurs des Ausschlusses, der Ungleichheit und des Antifeminismus; für Gewalt, Terror und Bedrohungen. Rassistische, antisemitische und queerfeindliche Angriffe beeinträchtigen schon lange den Alltag vieler Menschen. Täglich ereignen sich mindestens fünf rechte Gewalttaten mit existenziellen Folgen für die Betroffenen. Menschen mit Behinderungen erleben Ausgrenzung und Abwertung. Engagierte werden bedrängt und mit Morddrohungen konfrontiert. Gelingt es der extremen Rechten weiter an Einfluss zu gewinnen – gar an Regierungsmacht zu kommen – drohen massenhafte Vertreibungen.

Es ist an der Zeit, dass wir uns dieser Bedrohung entschieden entgegenstellen. Solidarisch und in unserer ganzen Vielfalt!

In diesen Zeiten braucht es mehr denn je eine Politik, die soziale Ungleichheit und gesellschaftliche Spaltung bekämpft, statt die Gräben zu vertiefen.

Bei den anstehenden Wahlen in Deutschland und Europa droht, dass die AfD und andere extrem rechte Parteien weiter gestärkt werden. Noch können wir diese Entwicklung stoppen. Wir haben die Wahl.

Nie wieder ist jetzt!

21.03.2024

Unter dem Motto Zusammen für Demokratie. Im Bund. Vor Ort. Für Alle. wurde am heutigen Donnerstag ein breites gesellschaftliches Bündnis zur Stärkung der Demokratie ins Leben gerufen.

Die rund fünfzig teilnehmenden Organisationen, darunter der Deutsche Gewerkschaftsbund, die beiden großen christlichen Kirchen, Sozial- und Wohlfahrtsverbände, Menschenrechts- und Umweltorganisationen sowie Kultur- und Sportverbände werden sich durch konkrete Maßnahmen vor Ort für Demokratie und Menschenrechte einsetzen. Denn, so heißt es in dem veröffentlichten Statement: „Es geht uns alle an: Wir treten ein für die unteilbaren Menschenrechte, soziale Gerechtigkeit und eine klimagerechte Zukunft. Wir stehen für eine vielfältige, freie und offene Gesellschaft. Gemeinsam verteidigen wir unsere Demokratie und alle, die hier leben, gegen die Angriffe der extremen Rechten.“

Ziel des Bündnisses sei es, das Engagement der Zivilgesellschaft zu unterstützen, zu verstetigen und durch konkrete Maßnahmenpakete zu unterstützen. So heißt es in dem veröffentlichten Maßnahmenplan: „Wir machen die Herausforderungen von Engagierten vor Ort zu unseren eigenen. Wir gehen mit ihnen ins Gespräch und orientieren uns an ihren Bedarfen. Wir unterstützen sie zielgenau, mit direkter und unbürokratischer Hilfe mittels eines Dreiklangs aus Paketen für Bildung, Kultur und Infrastruktur, die abgerufen werden können. Wir vernetzen uns mit ihnen und unterstützen bei der Vernetzung untereinander.“

Mit Blick auf die anstehenden Wahlen in Deutschland und Europa drohe, dass die AfD und andere extrem rechte Parteien weiter gestärkt würden. „Noch können wir diese Entwicklung stoppen. Wir haben die Wahl“, so der Trägerkreis.

Mitschnitt aus der Bundespressekonferenz auf YouTube (beim Anklicken des Links werden Daten übertragen)

 

Hans Hutzel, Vorstand Bund der Freien Waldorfschulen e.V.
„Eine vielfältige, inklusive und offene Gesellschaft braucht Demokrat:innen. Demokratie-Bildung ist schulischer Auftrag und umfasst mehr als Faktenwissen: es geht um Haltung und eine Liebe zur demokratischen Kultur. Für junge Menschen muss Wert und Bedeutung von Demokratie erlebbar werden. Der Bund der Freien Waldorfschulen, Dachverband der 255 Waldorfschulen in Deutschland, setzt sich dafür ein. Daher treten wir dem Bündnis ‚Zusammen für Demokratie‘ bei!“

Benjamin Andrae, Mitglied im Vorstand von Anthropoi Bundesverband
„Das Erstarken extremistischer und populistischer Parteien und Bewegungen sowie die von ihnen vertretenen menschenverachtenden und abwertenden Menschenbilder bedrohen nicht nur die in unseren Mitgliedsorganisationen unterstützten Menschen, sondern uns alle. Eine demokratische, inklusive und vielfältige Gesellschaft ist Grundvoraussetzung für ein friedliches und gleichberechtigtes Zusammenleben. Deshalb sind wir Partner von ‚Zusammen für Demokratie‘.“

Weitere Stimmen

Bündnis Hand in Hand

Bund der Freien Waldorfschulen ist Mit-Unterzeichner

(21. Januar 2024, NA) Freie Waldorfschulen sehen „als Schulen ohne Auslese, Sonderung und Diskriminierung ihrer Schüler:innen alle Menschen als frei und gleich an Würde und Rechten an, unabhängig von ethnischer Zugehörigkeit, nationaler oder sozialer Herkunft, Geschlecht, Sprache, Weltanschauung oder Religion.“ (Stuttgarter Erklärung 2007/2020).

Damit treten sie ein für die im Grundgesetz verfassten Grundrechte jedes Menschen und wenden sich gegen Rassismus, Antisemitismus und Diskriminierung. Es ist daher folgerichtig, dass der Bund der Freien Waldorfschulen sich zusammen mit über 400 Organisationen und Verbänden der Zivilgesellschaft dem Bündnis „gemeinsam Hand in Hand“ – gegen Spaltung, für Demokratie“ zugehörend fühlt und der Vorstand den Aufruf #WirsinddieBrandmauer mitgezeichnet hat.

Aus der Erklärung des Bündnisses:

Für Solidarität und Respekt, gegen Hass und Hetze
Für Gerechtigkeit und Toleranz, gegen Spaltung
Für eine Gesellschaft, die niemanden zurücklässt, für Menschenwürde, gegen Ausgrenzung
Für Selbstbestimmung und Humanität, Menschenrechte für Alle, gegen Rassismus, Antisemitismus und andere Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit

Aktion gegen Ausgrenzung und Diskriminierung:

Bund der Freien Waldorfschulen ist Mitunterzeichner der Aktion „WIR für Menschlichkeit und Vielfalt“, #wfmv2021

Ende letzten Jahres haben sich der Paritätische und andere Verbände und Organisationen der Freien Wohlfahrt zusammengeschlossen, um einen gemeinsamen Aufruf zu erarbeiten. Daran aktiv beteiligt ist auch der Anthropoi Bundesverband anthroposophisches Sozialwesen e.V., mit dem der  Bund der Freien Waldorfschulen (BdFWS) in engem Kontakt steht. Diese Arbeitsgruppe hat eine gemeinsame Erklärung verfasst, „WIR für Menschlichkeit und Vielfalt“, mit der im Super-Wahljahr 2021 für eine klare Haltung geworben wird. Sie erteilt jedweden Ideologien der Ungleichwertigkeit eine deutliche Absage. Die Unterzeichnenden wollen einen Beitrag dazu leisten, dass ausgrenzende und diskriminierende Kräfte und Strömungen in unserer Gesellschaft keinen Erfolg haben.

Die Kampagne startete im März 2021, bisher haben über 660 Vereine, Verbände und Initiativen, die sich für Inklusion und Teilhabe von Menschen mit Behinderung oder psychischer Beeinträchtigung einsetzen, den Aufruf mitgezeichnet – darunter auch der BdFWS. Den Wortlaut der Erklärung gibt es hier: https://www.wir-fmv.org/.